Schwarzer Hautkrebs

Fakten zum schwarzen Hautkrebs

Diagnostik:Auflichtmikroskopie, histologische Untersuchung
Behandlung:Operation mit Sicherheitsabstand
Klinikaufenthalt:je nach Stadium
Nachbehandlung:Nachsorgeuntersuchungen alle 3 – 6 Monate
Kosten:Beratung ab 50 Euro

Das maligne Melanom, auch schwarzer Hautkrebs genannt, ist ein bösartiger Tumor der Haut, der für die überwiegende Zahl an Todesfällen durch Hautkrebserkrankungen verantwortlich ist. Diese Form des Hautkrebses entwickelt sich in einigen Fällen aus bestehenden Muttermalen, in anderen Fällen aber auch auf scheinbar „normaler“ Haut.

Es gibt verschiedene Formen des schwarzen Hautkrebses, die sich zwar hinsichtlich der Häufigkeit ihres Auftretens, jedoch nicht hinsichtlich ihrer Gefährlichkeit unterscheiden.

Von bestimmten Pigmentzellen (Melanozyten) der Haut nimmt das maligne Melanom seinen Ausgang. Während sich eine gutartige Vermehrung dieser Melanozyten meist in Form von harmlosen Muttermalen zeigt, vermehren sich Melanozyten bei einer bösartigen Veränderung unkontrolliert und zerstören dabei die betroffenen Gewebestrukturen.

Die Tumorzellen können schließlich über das Lymph- und/oder Blutsystem in andere Regionen des Körpers gelangen und dort ebenfalls wachsen. Es kommt zur Metastasierung, das heißt zur Ausbildung von Tochtergeschwülsten.

Das maligne Melanom tritt vornehmlich in späteren Lebensjahren auf, doch sind in den vergangenen Jahren auch zunehmend jüngere Menschen davon betroffen. Besonders gefährdet sind hellhäutige Menschen mit einer hohen Lichtempfindlichkeit und einem schlechten Bräunungsvermögen.

Schwarzer Hautkrebs (malignes Melanom) – Information

Das äußere Erscheinungsbild des schwarzen Hautkrebses variiert. Meist zeigt sich das maligne Melanom als dunkler bis schwarzer Fleck, der flach, gewölbt oder knotig in Erscheinung treten kann.

Auch wenn die Gründe für die Entstehung von schwarzem Hautkrebs bisher nicht eindeutig geklärt sind, scheint eine erhöhte UV-Exposition (berufsbedingt, Sonnenbäder, Solarium, Outdoor-Sportarten, „Ozonloch“ etc.) eine entscheidende Rolle zu spielen. Insbesondere schwere Sonnenbrände in der Kindheit stehen in dringendem Verdacht das Auftreten von schwarzem Hautkrebs zu begünstigen.

Neben der hohen UV-Exposition weisen familiäre Häufungen auf eine genetische Veranlagung hin, die ebenfalls zu berücksichtigen ist.

Auffällige Hautveränderungen werden beim Hautkrebsscreening mithilfe eines Dermatoskops oder der computerunterstützten Auflichtmikroskopie von einem Hautarzt begutachtet und beurteilt.

Wird der schwarze Hautkrebs (malignes Melanom) diagnostiziert, kann eine Tumordickenmessung mit einem speziellen Ultraschallgerät Auskunft über den Umfang der Hautveränderung und damit auch über die Prognose geben. Je dicker der Tumor ist und je tiefer er in die Haut eindringt, umso schlechter ist die Prognose.

Das Stadium der Krebserkrankung sowie der prognostische Faktor „Tumordicke“ kann jedoch erst nach einer chirurgischen Entfernung der bösartigen Hautveränderung mithilfe einer Biopsie (Gewebeprobeuntersuchung) exakt bestimmt werden.

Bei dicken Melanomen (ab 1 Millimeter) wird zudem eine Ausbreitungsdiagnostik durchgeführt, um einen möglichen Befall der Lymphknoten und/oder anderer Organe auszuschließen. Die weitere Tumordiagnostik mittels Ultraschall, Röntgen und/oder Kernspintomografie sollte von einem spezialisierten Fachkollegen durchgeführt werden.

Wurde bei einer eingehenden Diagnostik schwarzer Hautkrebs festgestellt, muss dieser umgehend chirurgisch entfernt und mittels einer Biopsie beurteilt werden.

Befindet sich der Tumor noch in einem frühen Stadium, kann er in einer ambulanten Operation entfernt werden. Bei dickeren Tumoren muss die Therapie stationär durchgeführt werden.

Ist eine Operation aus bestimmten Gründen nicht möglich und/oder haben sich bereits Tochtergeschwülste an anderen Organen gebildet, stehen dem Patienten weitere therapeutische Maßnahmen wie verschiedene Chemotherapien und Chemoimmuntherapien zur Verfügung.

Wird ein malignes Melanom rechtzeitig entdeckt und entfernt, ist der Patient nach der Operation in der Regel wieder gesund.

Je dicker das Melanom ist und je tiefer es in die Haut eindringt, umso schlechter ist die Prognose. Die durchschnittliche Überlebensdauer hängt in erster Linie von der Tumordicke ab.