Melasmen (Hyperpigmentierung)

Fakten zu Melasmen

Ursachen:meist hormonell, anlagebedingte Pigmentstörung im Gesicht
Behandlungsdauer:15 – 60 Minuten, ca. 3 – 6 Monate
Behandlungsmethode:Bleichtherapie, UV-Schutz, Peelings, Mikrodermabrasion, Laser
Nachbehandlung:Hautpflege und Lichtschutz
Kostenab 100 Euro

Pigmentstörungen im Gesicht

Grau-braune Pigmentflecken, die im Rahmen hormoneller Veränderungen vorwiegend im Bereich der Nase, Wangen, Stirn, Oberlippen und dem Kinn auftreten, werden Melasmen genannt. Diese Pigmentstörung lässt sich in 3 Erscheinungsformen unterteilen: Epidermale, dermale sowie gemischte Melasmen. Während die Pigmente bei epidermalen Melasmen in der oberflächlichen Hautschicht eingelagert sind, liegen sie bei dermalen Melasmen wesentlich tiefer und sind dadurch auch schwieriger zu entfernen. Bei gemischten Melasmen lagern die Pigmente sowohl in der oberflächlichen als auch in der tiefen Hautschicht. Melasmen sind in der Regel harmlos, doch beeinträchtigen sie das harmonische Hautbild oft erheblich. Die Haut wirkt ungleichmäßig und fleckig. Frauen sind deutlich häufiger von Melasmen (Hyperpigmentierung) betroffen als Männer.

Melasmen treten bei Frauen häufig im Rahmen hormoneller Veränderungen wie einer Schwangerschaft, bei Einnahme der Anti-Baby-Pille oder bei Schilddrüsenfunktionsstörungen auf. Aus diesem Grund werden sie auch gerne als „Hormonflecken“ oder „Schwangerschaftsmaske“ bezeichnet. Neben hormonellen Veränderungen spielt auch die genetische Veranlagung eine Rolle. Ebenso können Kosmetika, phototoxische Substanzen oder eine hohe UV-Belastung das Auftreten von Melasmen begünstigen.

Melasmen können heutzutage mithilfe verschiedener therapeutischer Maßnahmen effektiv behandelt werden. Vor jeder Behandlung sollte jedoch eine dermatologische Abklärung erfolgen, um mögliche Hormonstörungen oder bösartige Hautveränderungen als Ursache auszuschließen. Je nach Befund, Hauttyp und Lokalisation werden zur Behandlung Fruchtsäure-Peelings, Lasertherapien (z. B. Rubinlaser) und die Mikrodermabrasion eingesetzt. Die therapeutischen Maßnahmen werden durch pigmentregulierende Cremes sowie antioxidative Seren mit hohen Wirkstoffkonzentrationen (Cosmeceuticals) ergänzt. Nach erfolgreicher Behandlung können Melasmen aufgrund hormoneller Einflüsse oder durch eine starke UV-Belastung jedoch wiederholt auftreten. Ein konsequenter, prophylaktischer Lichtschutz trägt sowohl zum Behandlungserfolg als auch zum Therapieerhalt maßgeblich bei.

Nach erfolgreicher Behandlung zeigt sich ein gleichmäßig pigmentiertes und harmonisches Hautbild. Die störenden bräunlichen Flecken sind verschwunden oder zumindest optisch deutlich aufgehellt.